INTERVIEW INITIATOR MAX MAIER ÜBER DIE TRANSFORMATION DER LUDWIGSBURGER WESTSTADT.
MAXMAIER URBANDEVELOPMENT INTERVIEW
INITIATOR MAX MAIER ÜBER DIE TRANSFORMATION DER LUDWIGSBURGER WESTSTADT.
Nicht ohne Grund hat das Transformationsprojekt Urbanharbor den Meta-Preis im Rahmen des Focus Open 2022 erhalten. Schließlich geht es hier um so essenzielle Aspekte wie Energieoptimierung, Nachhaltigkeit, Vernetzung sowie CO2-Neutralität. In den alten Industriehallen arbeiten heute junge neben etablierten Unternehmen.
Urbanharbor hat, wenn man genau hinschaut, eine lange Geschichte. Wo liegen die Wurzeln?
Mit die wichtigsten Treiber des Ausbaus waren immer schon Infrastruktur und Mobilität. So ist das Gebiet mit der Innenstadt genauso gut vernetzt wie mit der prosperierenden Region und der Autobahn A81. Der Wandel vollzog sich also auf allen Ebenen.
Und wann kam der Moment des heute aktuellen, zweiten Wandels?
Und dann?
Industrielle Transformation bedeutet meist den Einsatz der Abrissbirne. Sie haben darauf verzichtet – warum?
Wie wird sich das Areal künftig entwickeln?
Die aktuell wichtigste Entwicklung für unser Areal hinsichtlich der Energieversorgung ist die CO2-Neutralität, die wir uns bis 2030 für das komplette Areal zum Ziel gesetzt haben.
Nochmals die Frage, hätte es Alternativen zur Transformation gegeben?
Interview: Armin Scharf
Fotos: Maxmaier Urbandevelopment
© Thunert Fotograf
we capture more CO2 in our real-estate than we emit
Um eine Tonne CO2 aufnehmen zu können, muss die Buche etwa 80 Jahre wachsen. Das heißt: Pro Jahr bindet die Buche 12,5 Kilogramm CO2. Sie müssten also 80 Bäume pflanzen, um jährlich eine Tonne CO2 durch Bäume wieder zu kompensieren.
PODCAST DIGITALWERK | Transformation – Bau, Handwerk & Immobilie
DW #63 mit Max Maier | CEO von urbandevelopment
Von Software über Immobilien zur nachhaltigen Smart City Plattform Max Maier verrät im DIGITALWERK Podcast, wie er als Unternehmer der zweiten Generation das Familienunternehmen gemeinsam mit seiner Schwester vorantreibt und wie sie mit dem 200.00m² großen Stadt-Quartier Urban Harbour über 400 Tonnen CO2 einsparen. Er erzählt, warum Klimaneutralität ein großer Treiber ist und warum sie eine Smart City District Plattform entwickelt haben.
Die Themen des DW Podcast mit Max Maier im Überblick:
- Innovationen im Familienunternehmen Maier Recycling der Gebäudenutzung
- Klimaneutralität als oberste Priorität
- Die Smart City Plattformlösung
- Nachhaltige Zukunftsprojekte
LINKS ZUM REINHÖREN
Vielen Dank an Michél-Philipp Maruhn | Founder & Host von Digitalwerk für den tollen Podcast
we capture more CO2 in our real-estate than we emit
Um eine Tonne CO2 aufnehmen zu können, muss die Buche etwa 80 Jahre wachsen. Das heißt: Pro Jahr bindet die Buche 12,5 Kilogramm CO2. Sie müssten also 80 Bäume pflanzen, um jährlich eine Tonne CO2 durch Bäume wieder zu kompensieren.
awarded | mit dem Focus Meta open INTERNATIONALEN DESIGNPREIS BADEN-WÜRTTEMBERG
live Video der Preisverleihung –
urbanharbor @ab 1:24 h
WIR SIND PREISTRÄGER DES INTERNATIONALEN DESIGNPREIS BADEN-WÜRTTEMBERG | FOCUS META OPEN
Das Land Baden-Württemberg hat am 14. Oktober 2022 den internationalen Designpreis des Landes Baden-Württemberg „Focus Open 2022“ verliehen. Der Internationale Designpreis Baden-Württemberg, der Focus Open, ist einer der renommiertesten deutschen Designwettbewerbe mit internationaler Ausrichtung.
Der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Patrick Rapp, und die Regierungspräsidentin Susanne Bay kürten die insgesamt 44 Preisträgerinnen und Preisträger im Scala in Ludwigsburg. „Designkompetenz und Kreativität sind wichtige Erfolgs- und Wirtschaftsfaktoren für Baden-Württemberg. Das belegen einmal mehr die hervorragenden Arbeiten, die beim Focus Open ausgezeichnet wurden“, betonte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp im Rahmen der Feierlichkeiten.
Fotos: Benjamin Stollenberg
„Seit über 30 Jahren stellt der Focus Open unter Beweis, welche Bedeutung Design für die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft und der Unternehmen besitzt“, so der Staatssekretär Dr. Patrick Rapp weiter. Regierungspräsidentin Susanne Bay hob die Bandbreite des Designs hervor: „Es ist immer wieder beeindruckend, wie vielfältig Designerinnen und Designer arbeiten. Vorbildlich ist, dass sie verstärkt auch die Nachhaltigkeit von Produkten mitdenken.“
Die Auswahl der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger oblag einer sechsköpfigen Fachjury. Neben klassischen Designprodukten wie Möbeln und Hausgeräten befinden sich unter den ausgezeichneten Produkten auch solche, die zunächst nicht aufgrund ihres Designs Aufmerksamkeit erwecken, sondern aufgrund ihres innovativen und nutzerorientierten Mehrwertes. Ausgezeichnet wurde etwa ein Netzteil zum Laden von elektronischen Geräten wie Tablets und Smartphones in Flugzeugen oder ein Touren-Skischuh.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des „Focus Open 2022“ stammten häufig aus kleinen und mittleren Unternehmen.
„Dies“, so Staatssekretär Dr. Rapp „ist ganz im Sinne der Philosophie des Internationalen Designpreises Baden-Württemberg. Er ist ein wichtiger Baustein der Wirtschaftsförderung des Landes und stellt sowohl für etablierte Unternehmen als auch für junge, aufstrebende Firmen eine großartige Möglichkeit dar, ihre innovativen Produkte einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren.“
SOME urbanharbor IMPERESSIONS
NEUN GOLDPREISE UND EIN GANZ BESONDERER META-PREIS
Neunmal vergab die Jury Gold-Auszeichnungen; auf die aktuell stark vertretene Kategorie der Investitionsgüter fielen gleich drei Gold-Preise. So erhielten ein Feuerwehrhelm, ein autonomer Stapler und ein mobiler Stromspeicher die Bestnoten der Jury.
„Es ist immer wieder beeindruckend, wie vielfältig Designerinnen und Designer arbeiten. Vorbildlich ist, dass sie verstärkt auch Einfluss auf die Nachhaltigkeit von Produkten nehmen“, so Susanne Bay, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Stuttgart.
Ungewöhnlich ist in diesem Jahr auch der Meta-Preis, der crossdisziplinäre Konzepte würdigt. Ihn erhielt die Transformationsinitiative, die ein altes Ludwigsburger Industrieareal in eine neue Arbeitswelt mit klimaneutralem Ansatz und urbaner Vernetzung verwandelt. Darüber hinaus erhielten 18 Einreichungen die Auszeichnung Focus Silver, 16 weitere den Focus Special Mention.
Fotograf: Benjamin Stollenberg
we capture more CO2 in our real-estate than we emit
Um eine Tonne CO2 aufnehmen zu können, muss die Buche etwa 80 Jahre wachsen. Das heißt: Pro Jahr bindet die Buche 12,5 Kilogramm CO2. Sie müssten also 80 Bäume pflanzen, um jährlich eine Tonne CO2 durch Bäume wieder zu kompensieren.
Ausgezeichnet mit dem Focus Open 2022 Meta Award | our smart city district
Kollaboration smart city district platform – CO2 neutral @urbanharbor
we capture more CO2 in our real-estate than we emit
Durch Kollaboration von Firmen aus verschiedensten Bereichen und Tätigkeiten sollen deren nachhaltige und digitale Lösungen über eine gemeinschaftliche Plattform vernetzt werden, um ein ganzheitliches Organisationstool für ein Stadt-Ökosystem abzubilden. Damit sämtliche Prozesse mit maximaler Effizienz und minimalem Ressourceneinsatz organisiert und automatisch gesteuert werden. Denn Quartiere befinden sich im Wettbewerb gegenüber dem Endkunden (Mieter), wichtige Entscheidungskriterien sind hierbei u.a. Kosten, Nutzen und Ressourceneinsatz.
© Thunert Fotograf
Ver- & Entsorgungskonzepte – zero emission
Bei der Transformation der Industriehalle zu einer IoT-future factory werden von der Ver- & Entsorgung, über die Mobilität bis zum Facilitymanagment über eine Plattform in real time Daten erhoben und in Beziehung gesetzt und infolgedessen diese Systeme bedarfsgerecht gesteuert und optimiert.
Bosch.IO bietet hierbei das verbindende Stück anhand der Gebäudeplattform. Sie vernetzt die Geräte und Gebäudeinfrastruktur, bringt die Daten in ein einheitliches Format und erstellt ein digitales Abbild des Gebäudes, um dessen aktuellen und historischen Zustand auszuwerten. So können Gebäudebetreiber, -eigentümer und -nutzer die Daten einfach nutzen und auf deren Basis die Optimierung der Gebäudenutzung weiterentwickeln.
Für das Energiemanagement wird zusammen mit den Stadtwerken Ludwigsburg ein Quartierskonzept konzipiert, welches skalierbar auf andere Quartiere übertragbar sein soll.
Grundgedanke ist, die einzelnen Systeme, wie beispielsweise die Lüftungsanlage, Beleuchtung, Heizung und Bauteileaktivierung des Gebäudes, anhand von Raumbelegung (realtime Belegungspläne), Raumtemperaturen (innen und außen), Luftqualität (CO2, VOC…), so miteinander zu vernetzen, dass der laufende Betrieb mit dem minimalen Ressourceneinsatz erfolgen kann. Die aktuellen Verbrauchswerte und Prognosen über zukünftige Verbräuche, werden hierbei von Bosch.IO bereit gestellt.
Facility-Management – zero emission
Neben den klassischen Facility-Management Bereichen wird im Projekt verstärkt auf die nachhaltige Optimierung des Arbeitsklimas für die Mitarbeiter selbst gesetzt.
Das grundlegende Wohlbefinden der Mitarbeiter steht als ein Schlüsselkriterium im Vordergrund, mit der Zielsetzung der maximalen Effizienz und Wertschöpfung des MA, bei gleichzeitig höchster Mitarbeiterzufriedenheit – gerade im Bereich IT findet ein WAR FOR TALENTS statt. Wichtige Kriterien, die in den Komplex Mitarbeiterzufriedenheit einzahlen und daher in der Arealkonzeption berücksichtigt werden, sind die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes (Wege, Parkplätze inkl. Ladeinfrastruktur, Fahrradstellplätze, P+R, ÖPNV, etc.), zudem die Qualität des Arbeitsplatzes selbst, durch die Gestaltung für ein innovatives und natürliches Umfeld. Darüberhinaus wird der Einfluss von Temperatur, Luftqualität, Licht und Sicherheit auf das körperliche Wohlbefinden optimal gesteuert. Hierbei werden die verschiedenen Gebäudemedien, durch Kärcher (für bedarfsgerechtes Hygiene- & Reinigungsmanagement), MANN+HUMMEL (für Luftreinhaltung & Filtration), wie auch Osram (für Lichtsteuerungssysteme) abgedeckt.
CHECK CLOUD digitale Lebensmittelsicherheit
Die Qualität von Speisen ist eine Funktion der richtigen Temperatur und Zeit über den gesamten Food-Prozess. Mit CHECK HACCP können diese qualitätsrelevanten Faktoren nicht nur digital transparent dokumentiert werden, sondern Arbeitsaufwände erleichtert und Prozesse optimiert werden. Die CHECK CLOUD ist eine offene herstellerunabhängige Plattform, für unterschiedliche Leistungspartner mit individuellen Expertisen. Durch diese Kollaboration entstehen vielfältige Lösungsansätze, um frisches Essen vom Acker auf den Teller, ohne Verschwendung und ökonomischen Druck zu ermöglichen.
Die Zukunft der Food-Supply-Chain
Die CHECK CLOUD verknüpft die qualitätsrelevanten Informationen aus sämtlichen Sequenzen der Food-Supply-Chain – wie Lagerung, Verarbeitung, Produktion, Transport, Handel bis hin zu Auslieferungsmodellen. Hierdurch können Food-Produzenten, Groß- und Einzelhändler, Gastronomen wie auch Hersteller von enigesetzten Maschinen und Geräten entlang der Wertschöpfungskette, Entscheidungen über die Qualitätssicherung treffen, sowie vorhandenen Schwachstellen frühzeitig entgegenwirken. Neben den verschiedenen Prozessbeteiligten profitieren zudem private Verbraucher und rechtliche Behörden erstmals von der umfassenden Transparenz, die zum einen Kosten und Zeit erspart, vor allem aber zu mehr Vertrauen führt.
Prozesstransparenz und -organisation ist die Lösung, um die Verschwendung von Lebensmitteln und deren Verpackungen abzustellen – durch ein intelligentes System mit Standards. Das Ziel ist es mit jedem Prozessbeteiligten den Wert des Lebensmittels zu steigern, von der Herkunft bis zu den Rezepturen, den Inhaltsstoffen und Allergenen – digital dokumentiert über vorgelagerte Verarbeitungsstufen und langfristig bis zum Gast selbst.
Mobilitäts-Konzepte – zero emission
Zusammen mit Porsche werden auf dem Campus urbanharbor bis März 2020 modulare Mobilitäts-Container-Lounges aufgestellt. Mit dem Anspruch, sowohl verschiedenste Optionen der Mobilität selbst anzubieten E-Fahrzeuge, E-Bikes oder E-Scooter, mit integrierter E-Ladeinfrastruktur, gespeist über Solar wie auch BHKW-Speicher und durch Sharing-Pool-Konzepte effizient ausgelastet.
Dem Nutzer werden in der Lounge-Area zudem Services rund ums Fahrzeug geboten (Cleaning/Reparaturen), zum anderen Aufenthaltsfläche als Co-working-space, innovative Mehrweg-Food-Konzepte auch to-go, bis hin zu integrierten Retail-Flächen für den direkten Verkauf und weiteren buchbaren Servicesangeboten – alles digital kommuniziert und organisiert.
Sektorenkopplung
Auf der „mm-data-engine“ werden sämtliche energierelevante Sektoren verknüpft.
- Energiewirtschaft/-erzeugung (BHKW, Solar, Geothermie)
- Industrie 4.0 (Robotik)
- Mobilität (E-Mobilität, Schnellladesäulen, Parkplatzmanagement)
- Landwirtschaft und neue Foodkonzepte (Regionalität, Mehrwegsystem statt Einwegplastik, Zero-Food-Waste)
- Foodsicherheit mit Einsatz der Digitalisierungsplattform CHECK
- Immobilienwirtschaft (Immobilie als Kraftwerk und Speicher für alle Sektoren)
we capture more CO2 in our real-estate than we emit
Um eine Tonne CO2 aufnehmen zu können, muss die Buche etwa 80 Jahre wachsen. Das heißt: Pro Jahr bindet die Buche 12,5 Kilogramm CO2. Sie müssten also 80 Bäume pflanzen, um jährlich eine Tonne CO2 durch Bäume wieder zu kompensieren.
Awarded with Focus Open 2022 Meta Award | our smart city district
Collaboration smart city district platform – CO2 neutral @urbanharbor
we capture more CO2 in our real-estate than we emit
Through the collaboration of companies from various sectors and activities, their sustainable and digital solutions are to be networked via a joint platform in order to create a holistic organisational tool for a city ecosystem. All processes will be organised and automatically controlled with maximum efficiency and minimum use of resources. This is because neighbourhoods are in competition with end customers (tenants), and important decision-making criteria include costs, benefits and use of resources.
© Thunert Fotograf
Supply & disposal concepts – zero emission
In the transformation of the industrial hall into an IoT-future factory, data is collected and correlated in real time via a platform, from supply and disposal to mobility and facility management, and these systems are consequently controlled and optimised as required.
Bosch.IO provides the connecting piece by means of the building platform. It networks the devices and building infrastructure, brings the data into a uniform format and creates a digital image of the building to evaluate its current and historical condition. In this way, building operators, owners and users can easily use the data and further develop the optimisation of building use on its basis.
For energy management, a neighbourhood concept is being designed together with the Ludwigsburg public utility company, which should be scalable and transferable to other neighbourhoods.
The basic idea is to network the individual systems, such as the ventilation system, lighting, heating and component activation of the building, on the basis of room occupancy (real-time occupancy plans), room temperatures (inside and outside), air quality (CO2, VOC…), so that ongoing operation can be carried out with the minimum use of resources. The current consumption values and forecasts of future consumption are provided by Bosch.IO.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Facility management – zero emission
In addition to the classic facility management areas, the project focuses increasingly on the sustainable optimisation of the working climate for the employees themselves. The fundamental well-being of the employees is a key criterion, with the objective of maximum efficiency and added value of the MA, while at the same time achieving the highest level of employee satisfaction – especially in the IT sector, a WAR FOR TALENTS is taking place.
Important criteria that contribute to employee satisfaction and are therefore taken into account in the area concept are the accessibility of the workplace (routes, parking spaces incl. charging infrastructure, bicycle stands, P+R, public transport, etc.), as well as the quality of the workplace itself, through the design for an innovative and natural environment.
Furthermore, the influence of temperature, air quality, light and safety on physical well-being is optimally controlled. The various building media are covered by Kärcher (for needs-based hygiene and cleaning management), MANN+HUMMEL (for air purification and filtration) and Osram (for lighting control systems).
CHECK CLOUD digital food safety
The quality of food is a function of the correct temperature and time throughout the entire food process. With CHECK HACCP, these quality-relevant factors can not only be documented in a digitally transparent way, but workloads can be facilitated and processes optimised. The CHECK CLOUD is an open, manufacturer-independent platform for different service partners with individual expertise. This collaboration creates a variety of solutions to enable fresh food from the field to the plate without waste and economic pressure.
The future of the food supply chain
The CHECK CLOUD links the quality-relevant information from all sequences of the food supply chain – such as storage, processing, production, transport, trade and delivery models. This enables food producers, wholesalers and retailers, restaurateurs as well as manufacturers of machines and equipment used along the value chain to make decisions about quality assurance and to counteract existing weaknesses at an early stage. In addition to the various process participants, private consumers and legal authorities also benefit for the first time from the comprehensive transparency, which on the one hand saves costs and time, but above all leads to more trust.
Process transparency and organisation is the solution to eliminate food waste and its packaging – through an intelligent system with standards. The goal is to increase the value of the food with every person involved in the process, from the origin to the recipes, the ingredients and allergens – digitally documented via upstream processing stages and in the long term up to the guest himself.
Mobility concepts – zero emission
Together with Porsche, modular mobility container lounges will be set up on the urbanharbor campus by March 2020. The aim is to offer a wide range of mobility options – e-vehicles, e-bikes or e-scooters – with an integrated e-charging infrastructure, powered by solar energy and CHP storage, and efficiently utilised through sharing pool concepts.
In the lounge area, the user is also offered services related to the vehicle (cleaning/repairs) and on the other hand a lounge area as a co-working space, innovative reusable food concepts, also to-go, up to integrated retail areas for direct sales and other bookable service offers – all digitally communicated and organised.
Sector coupling
All energy-relevant sectors are linked on the „mm-data-engine“.
- Energy industry/generation (CHP, solar, geothermal)
Industry 4.0 (robotics) - Mobility (e-mobility, fast charging stations, parking management)
- Agriculture and new food concepts (regionality, reusable system instead of single-use plastic, zero food waste)
- Food safety with the use of the digitalisation platform CHECK
- Real estate industry (real estate as power plant and storage for all sectors)
we capture more CO2 in our real-estate than we emit
In order to be able to absorb one tonne of CO2, the beech must grow for about 80 years. This means that beech trees absorb 12.5 kilograms of CO2 per year. So you would have to plant 80 trees to offset one tonne of CO2 by trees every year.
urbanharbor – klimaneutrales Quartier dank smarter Lüftung
urbanharbor – klimaneutrales Quartier dank smarter Lüftung
Im urbanharbor Ludwigsburg entsteht das erste klimaneutrale Stadtquartier Europas. Inhaberfamilie Maier dreht dafür an den digitalen Reglern und organisiert Nachhaltigkeit über die Cloud. Wie die Vision dank smarter Lüftung Wirklichkeit wird.
Beitragsinhalte: Text | Video | Bild von ©ebm-papst
©ebm-papst
Ein Anker für Nachhaltigkeit.
Über 200.000 m2 erstreckt sich der urbanharbor in Ludwigsburg: ein eigenes Ökosystem aus Start-ups der Region, Gastronomie, Einzelhandel und Unterhaltung. Die Vision dahinter: bis 2030 das erste produktive Stadtquartier Europas zu sein, das klimaneutral wirtschaftet.
„Nachhaltigkeit ist mein Motiv“
Max Maier
Lüftung zwischen Haus und Haus
In den Produktionshallen wurden früher Kühlschränke & Co. hergestellt, jetzt arbeiten in den hier eingebauten, modernen Büros die Start-ups der Region an den Ideen der Zukunft. Das Energiekonzept: Zwischen Büro- und Hallendach fördert die Lüftungsanlage die Frischluft nur genau dorthin, wo die Mitarbeiter sich aufhalten.
Luft, dort wo sie gebraucht wird
Christoph Hornek, verantwortlich für die Luft- und Gebäudetechnik, traute sich, Neues zu wagen: eine semizentrale Lüftungsanlage mit rund 300 lokalen, präzise regelbaren Ventilatoren von ebm-papst inklusive cloudbasierter Building-Connect-Plattform von ebm-papst neo als Gehirn für die bedarfsgerechte Steuerung.
„Es wird keine Luft verschwendet.“
Christoph Hornek
©ebm-papst
Das Gehirn der Lüftung
ebm-papst neo hat genau für solch einen Anwendungsfall die Building-Connect-Plattform entwickelt. Sie wertet mithilfe von Sensordaten die Luftqualität aus und steuert die präzise regelbaren, lokalen Ventilatoren von ebm-papst entsprechend. Das Abbild der Räumlichkeiten ist stets mobil einsehbar.
©ebm-papst
„Der Mitarbeiter im Büro fühlt sich besser.“
Bernd Röhrscheid
Der Weg der Daten
Der Sensor misst Werte zur Temperatur, Luftfeuchtigkeit, TVOC (organische Stoffe) und Feinstaub sowie den CO2– Gehalt in der Luft – die Regelungsgrundlage der Lüftungsanlage. Sie wandern in die ebm-papst Cloud, werden verarbeitet und an die Ventilatoren zur Regulierung geschickt. Ab einem Wert von 900 ppm erhöhen sie ihre Luftleistung, bis dieser wieder im Idealbereich liegt.
©ebm-papst
Vision ist Realität
Die bedarfsgerechte Regelung spart etwa 50 Prozent der aufzubereitenden Luft und 30 Prozent der elektrischen Energie, die zur Förderung der Luft notwendig ist. Max Maier geht in Halle 8 im schlechtesten Fall davon aus, dass er zusätzlich zur Erreichung der Klimaneutralität 63 bis 250 Tonnen mehr CO2 überkompensieren wird.
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„Plattform, auf der sich Menschen inspirieren können.“
Max Maier, Inhaber der max maier urbandevelopment, über das Quartier
Ausgezeichnet mit dem Focus Open 2022 Meta Award | our smart city district
Kollaboration smart city district platform – CO2 neutral @urbanharbor
we capture more CO2 in our real-estate than we emit
Durch Kollaboration von Firmen aus verschiedensten Bereichen und Tätigkeiten sollen deren nachhaltige und digitale Lösungen über eine gemeinschaftliche Plattform vernetzt werden, um ein ganzheitliches Organisationstool für ein Stadt-Ökosystem abzubilden. Damit sämtliche Prozesse mit maximaler Effizienz und minimalem Ressourceneinsatz organisiert und automatisch gesteuert werden. Denn Quartiere befinden sich im Wettbewerb gegenüber dem Endkunden (Mieter), wichtige Entscheidungskriterien sind hierbei u.a. Kosten, Nutzen und Ressourceneinsatz.
© Thunert Fotograf
Ver- & Entsorgungskonzepte – zero emission
Bei der Transformation der Industriehalle zu einer IoT-future factory werden von der Ver- & Entsorgung, über die Mobilität bis zum Facilitymanagment über eine Plattform in real time Daten erhoben und in Beziehung gesetzt und infolgedessen diese Systeme bedarfsgerecht gesteuert und optimiert.
Bosch.IO bietet hierbei das verbindende Stück anhand der Gebäudeplattform. Sie vernetzt die Geräte und Gebäudeinfrastruktur, bringt die Daten in ein einheitliches Format und erstellt ein digitales Abbild des Gebäudes, um dessen aktuellen und historischen Zustand auszuwerten. So können Gebäudebetreiber, -eigentümer und -nutzer die Daten einfach nutzen und auf deren Basis die Optimierung der Gebäudenutzung weiterentwickeln.
Für das Energiemanagement wird zusammen mit den Stadtwerken Ludwigsburg ein Quartierskonzept konzipiert, welches skalierbar auf andere Quartiere übertragbar sein soll.
Grundgedanke ist, die einzelnen Systeme, wie beispielsweise die Lüftungsanlage, Beleuchtung, Heizung und Bauteileaktivierung des Gebäudes, anhand von Raumbelegung (realtime Belegungspläne), Raumtemperaturen (innen und außen), Luftqualität (CO2, VOC…), so miteinander zu vernetzen, dass der laufende Betrieb mit dem minimalen Ressourceneinsatz erfolgen kann. Die aktuellen Verbrauchswerte und Prognosen über zukünftige Verbräuche, werden hierbei von Bosch.IO bereit gestellt.
Facility-Management – zero emission
Neben den klassischen Facility-Management Bereichen wird im Projekt verstärkt auf die nachhaltige Optimierung des Arbeitsklimas für die Mitarbeiter selbst gesetzt.
Das grundlegende Wohlbefinden der Mitarbeiter steht als ein Schlüsselkriterium im Vordergrund, mit der Zielsetzung der maximalen Effizienz und Wertschöpfung des MA, bei gleichzeitig höchster Mitarbeiterzufriedenheit – gerade im Bereich IT findet ein WAR FOR TALENTS statt. Wichtige Kriterien, die in den Komplex Mitarbeiterzufriedenheit einzahlen und daher in der Arealkonzeption berücksichtigt werden, sind die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes (Wege, Parkplätze inkl. Ladeinfrastruktur, Fahrradstellplätze, P+R, ÖPNV, etc.), zudem die Qualität des Arbeitsplatzes selbst, durch die Gestaltung für ein innovatives und natürliches Umfeld. Darüberhinaus wird der Einfluss von Temperatur, Luftqualität, Licht und Sicherheit auf das körperliche Wohlbefinden optimal gesteuert. Hierbei werden die verschiedenen Gebäudemedien, durch Kärcher (für bedarfsgerechtes Hygiene- & Reinigungsmanagement), MANN+HUMMEL (für Luftreinhaltung & Filtration), wie auch Osram (für Lichtsteuerungssysteme) abgedeckt.
CHECK CLOUD digitale Lebensmittelsicherheit
Die Qualität von Speisen ist eine Funktion der richtigen Temperatur und Zeit über den gesamten Food-Prozess. Mit CHECK HACCP können diese qualitätsrelevanten Faktoren nicht nur digital transparent dokumentiert werden, sondern Arbeitsaufwände erleichtert und Prozesse optimiert werden. Die CHECK CLOUD ist eine offene herstellerunabhängige Plattform, für unterschiedliche Leistungspartner mit individuellen Expertisen. Durch diese Kollaboration entstehen vielfältige Lösungsansätze, um frisches Essen vom Acker auf den Teller, ohne Verschwendung und ökonomischen Druck zu ermöglichen.
Die Zukunft der Food-Supply-Chain
Die CHECK CLOUD verknüpft die qualitätsrelevanten Informationen aus sämtlichen Sequenzen der Food-Supply-Chain – wie Lagerung, Verarbeitung, Produktion, Transport, Handel bis hin zu Auslieferungsmodellen. Hierdurch können Food-Produzenten, Groß- und Einzelhändler, Gastronomen wie auch Hersteller von enigesetzten Maschinen und Geräten entlang der Wertschöpfungskette, Entscheidungen über die Qualitätssicherung treffen, sowie vorhandenen Schwachstellen frühzeitig entgegenwirken. Neben den verschiedenen Prozessbeteiligten profitieren zudem private Verbraucher und rechtliche Behörden erstmals von der umfassenden Transparenz, die zum einen Kosten und Zeit erspart, vor allem aber zu mehr Vertrauen führt.
Prozesstransparenz und -organisation ist die Lösung, um die Verschwendung von Lebensmitteln und deren Verpackungen abzustellen – durch ein intelligentes System mit Standards. Das Ziel ist es mit jedem Prozessbeteiligten den Wert des Lebensmittels zu steigern, von der Herkunft bis zu den Rezepturen, den Inhaltsstoffen und Allergenen – digital dokumentiert über vorgelagerte Verarbeitungsstufen und langfristig bis zum Gast selbst.
Mobilitäts-Konzepte – zero emission
Zusammen mit Porsche werden auf dem Campus urbanharbor bis März 2020 modulare Mobilitäts-Container-Lounges aufgestellt. Mit dem Anspruch, sowohl verschiedenste Optionen der Mobilität selbst anzubieten E-Fahrzeuge, E-Bikes oder E-Scooter, mit integrierter E-Ladeinfrastruktur, gespeist über Solar wie auch BHKW-Speicher und durch Sharing-Pool-Konzepte effizient ausgelastet.
Dem Nutzer werden in der Lounge-Area zudem Services rund ums Fahrzeug geboten (Cleaning/Reparaturen), zum anderen Aufenthaltsfläche als Co-working-space, innovative Mehrweg-Food-Konzepte auch to-go, bis hin zu integrierten Retail-Flächen für den direkten Verkauf und weiteren buchbaren Servicesangeboten – alles digital kommuniziert und organisiert.
Sektorenkopplung
Auf der „mm-data-engine“ werden sämtliche energierelevante Sektoren verknüpft.
- Energiewirtschaft/-erzeugung (BHKW, Solar, Geothermie)
- Industrie 4.0 (Robotik)
- Mobilität (E-Mobilität, Schnellladesäulen, Parkplatzmanagement)
- Landwirtschaft und neue Foodkonzepte (Regionalität, Mehrwegsystem statt Einwegplastik, Zero-Food-Waste)
- Foodsicherheit mit Einsatz der Digitalisierungsplattform CHECK
- Immobilienwirtschaft (Immobilie als Kraftwerk und Speicher für alle Sektoren)
we capture more CO2 in our real-estate than we emit
Um eine Tonne CO2 aufnehmen zu können, muss die Buche etwa 80 Jahre wachsen. Das heißt: Pro Jahr bindet die Buche 12,5 Kilogramm CO2. Sie müssten also 80 Bäume pflanzen, um jährlich eine Tonne CO2 durch Bäume wieder zu kompensieren.
Vorfahrt für grünen Wasserstoff
Im urbanharbor in der Ludwigsburger Weststadt stehen alle Zeichen auf Energiewende. Im sogenannten hybrid-loop- Projekt soll bald Wasserstoff aus Sonnenkraft entstehen.
Nicht allein, nur gemeinsam kommen wir ans Ziel – so könnte auch das Motto im urbanharbor lauten: Dank Vernetzung und Verzahnung von Bereichen wie Wärme, Kälte, Strom und Mobilität ist das ehemalige Hüller- Hille-Areal ein Paradebeispiel für effizienteEnergieerzeugung und -nutzung. Wieso das so wichtig ist? Für eine erfolgreiche Energiewende ist der intelligente Umgang mit Energie unverzichtbar: Die Energie sollte möglichst bedarfsorientiert erzeugt werden, um Ressourcen zu schonen.
Energie aus Sonnenkraft zwischenspeichern In der bald fertig modernisierten Halle auf dem Areal, im hybrid loop, entsteht gar mehr Energie, als für den Betrieb nötig ist. Dafür sorgt bald eine Photovoltaikan- lage auf dem Dach mit einer Leistung von rund 450 Kilowatt Peak, welche von den Experten der SWLBgebaut wird. Wohin mit dem aktuell nicht benötigten, regenerativ erzeugten Strom? Das Stichwort lautet Lastausgleich: Wenn zeitweise mehr Strom erzeugt, als direkt benötigt wird, wird dieser gespeichert – etwa in einem Batteriespeicher. Der Strom steht dann wiederum zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint und weniger Strom produziert werden kann oder der Energiebedarf steigt –beispielsweise wenn viele Menschen parallel ihr E-Auto laden. Statt den Strom in einer Batterie zwischenzuspeichern, kann dieser aber auch umgewandelt werden: in Wasserstoff.
Neues Vorhaben: Wasserstoffproduktion Wasserstoff entsteht durch Elektrolyse und treibt beispielsweise Lkws lokal emissionsfrei an. Aber: Wasserstoff wird bisher zumeist aus Erdgas gewonnen, unter Einsatz von zusätzlicher Energie. Dadurch erhält Wasser- stoff eine schlechte Klimabilanz. Fortan soll er im urbanharbor aus erneuerbarer Energie, aus Sonnenkraft, entstehen – sogenannter grüner Wasserstoff. So könnten Pkws oder Lkws bald klimafreundlich fahren – vielleicht auch zukünftig die Entsorgungsfahrzeuge der Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises oder Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs.
Erschienen in SWLB Kundenmagazin 360° (3/2020)
Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2020
Wasserstoff mit grüner Energie vom Dach
Der urbanharbor will in seiner Strategie für eine nachhaltige und digitale Arbeits- und Lebenswelt einen weiteren Meilenstein setzen: Jetzt soll auch die Produktion von grünem Wasserstoff auf dem großen Areal in der Weststadt Einzug halten.
Wasserstoff gilt als einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft. Er kommt aber nicht so recht aus den Startlöchern heraus. Die Herstellung von Wasserstoff auf dem Weg der Elektrolyse hat den Ruf, es gehe nur mit großen Anlagen im industriellen Maßstab. Zu hören ist dann von Mega-Projekten in direkter Nachbarschaft von großen Windparks auf See. Dass es viel schneller und effizienter in kleineren, dezentralen Anlagen vorangehen kann, das will Max Maier in seinem urbanharbor zeigen und dort gemeinsam mit den Stadtwerken Ludwigsburg in die Herstellung von Wasserstoff einsteigen.
Lokaler Wasserstoff, das ist eine Strategie, die dieser Tage auch das Handelsblatt in einer Analyse beleuchtet hat. Die teuerste Form der Bereitstellung von Wasserstoff sei es, die Herstellung direkt bei neu errichteten Windparks im Norden zu platzieren, wird ein Branchenexperte zitiert. Die Elektrolyse müsse vielmehr in der Nähe der Abnehmer stattfinden, also in den industriellen Ballungszentren. Und die liegen eher im Süden. Die Erzeugung und Verteilung von Wasserstoff als lokales und regionales Thema – es steckt laut Handelsblatt noch ganz in den Anfängen. Und ein solcher Anfang soll jetzt in Ludwigsburg im urbanharbor gemacht werden.
Ein Grundgedanke dabei: Anders als bisher, wo Wasserstoff vor allem aus Erdgas gewonnen wird, also aus einem fossilen Energieträger, soll der Wasserstoff grün werden. Sprich: Die Energie zur Elektrolyse muss aus regenerativen Energien kommen. Das kann Windenergie sein, genauso gut aber auch Sonnenenergie. Und davon wird es im urbanharbor einige geben. Schon länger beschlossen und auf den Weg gebracht ist der Bau einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach einer der ehemaligen Industriehallen.
Es ist jene Halle, die Maier derzeit zum neuen Vorzeigeprojekt innerhalb des Gesamtprojekts urbanharbors für neue innovative Mieter umbaut (siehe auch Grafik oben). Die Halle liefert mit der Solaranlage auf dem Dach bis zu 3 Mal so viel Energie als es für den Betrieb im Inneren benötigt. Damit stellt sich auch hier eine der Kernfragen der künftigen Energiewirtschaft, wie man überschüssige Energie aus Wind und Sonne zwischenspeichern kann.
Der urbanharbor gibt zwei Antworten. Zum einen mit Batteriespeicher-Systemen. Diese Technologie hat auf dem Areal jüngst bereits Einzug gehalten. Als zweite Antwort neu dazukommen soll jetzt die Produktion von Wasserstoff als Speicher für die Sonnenenergie. Eine Produktionsanlage, auch Elektrolyseur genannt, soll aufgebaut werden. Im Grund geht es dabei zunächst um eine Einheit in der Größe eines Containers. Bis zu 8400 Kilogramm Wasserstoff können nach ersten Berechnungen mit der Sonnenenergie vom Dach gewonnen werden. Das entspreche über 800 000 gefahrenen Kilometern eines Brennstoffzellen-Pkws.
Der Plan im urbanharbor: Der Wasserstoff soll den Verkehr von Lastwagen und Bussen sauber machen. Das könnten Entsorgungsfahrzeuge der Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises ebenso sein wie Busse des Öffentlichen Nahverkehrs, auch eine Stadtbahn. Und in Kooperation mit dem speisewerk, das im urbanharbor seinen Sitz hatkönnten die jetzt schon in Mehrwegsystemen verpackte Speisen durch eine Flotte wasserstoffbetriebener Fahrzeuge verteilt und abgeholt werden.
Es ist die Überzeugung von Familie Maier: „Die Energie- und Mobilitätswende kann uns nur ganzheitlich betrachtet gelingen, wenn wir vor allem durch die Transformation der Bestands-Immobilien mehr Energie erzeugen, diese bedarfsgerecht verteilen, speichern und intelligent für verschiedene Nutzungen zur Verfügung stellen.“
Erschienen am 18. Juli 2020 in der LKZ
Autor Peter Maier-Stein